Eine neue Banking-App möchte den deutschen Markt erobern: Vivid Money. Sie ist ein Ableger der russischen Tinkoff-Bank und wird in Deutschland auf der Infrastruktur der Solarisbank aufbauen.
Was ist von Vivid Money zu erwarten?
Das Konto gibt es in einer kostenlosen und einer Premium-Version. Letztere ist die ersten drei Monate ebenfalls kostenlos. In der kostenlosen Version ist eine virtuelle Debit Visa Card enthalten, das Premiumkonto Vivid Prime enthält ein Visa Card aus Metall. Sollte man nach Ablauf des Probezeitraums zur kostenlosen Version wechseln, kann die Karte aber weiterhin genutzt werden.
Neben den Standardfunktionen wie Daueraufträge und Lastschriften versucht man sich dennoch von den Mitbewerbern wie N26 abzusetzen.
Bis zu 10 % Cashback
Wer die Vivid Debit Visa Card online zum Bezahlen einsetzen, bekommt bei ausgewählten Anbietern bis zu 10 % Cashback. Dieses ist jedoch monatlich auf maximal 20 € gedeckelt. Das Cashback wird einem speziellen Unterkonto gutgeschrieben, wo es an die Wertentwicklung einer zuvor vom Nutzer festgelegten Aktie gekoppelt ist. Allerdings kann, auch bei negativer Wertentwicklung, der Wert des Cashback nicht unterhalb des eingezahlten Wertes fallen. Das Geld kann von dort jederzeit bar abgehoben oder zum Bezahlen genutzt werden.
Unterkonten, Sparangebote und Wertpapierhandel
Während man Unterkonten, wo man z.B. Geld für festgelegte Dinge zurücklegen kann, bereits von N26 oder bunq kennt und auch Sparangebote, zum Beispiel in Kooperation mit Weltsparen bereits von anderen Fintechs angeboten werden, ist der Aktienhandel noch eher selten. Hier hat Revolut bereits ein Angebot und auch Vivid Money möchte zukünftig hier etwas anbieten. Zum Deutschlandstart werden aber Aktienhandel wie der Sparangebote erst einmal noch nicht verfügbar sein, sollen aber recht bald integriert werden.
Geld senden
Ähnlich wie die meisten anderen Fintechs wird es auch bei Vivid Money die Möglichkeit geben schnell Geld an Freunde zu senden und Rechnungen untereinander aufzuteilen.
Bezahlen mit Google Pay und Apple Pay
Eigentlich inzwischen schon fast eine Selbstverständlichkeit, soll das Mobile Bezahlen mittels Google Pay und Apple Pay möglich sein. Während Google Pay sofort ab Start verfügbar ist, werden sich die Apple-Nutzer noch etwas gedulden müssen.
Ob sich Vivid Money durchsetzen kann im hart umkämpften deutschen Markt, wird sich zeigen. Im ersten Jahr möchte man auf jeden Fall eine sechsstellige Nutzerzahl erreichen. Wie schwer das ist zeigt sich jedoch am Beispiel der Openbank, die immer noch dabei ist die ersten 50.000 Nutzer in Deutschland zu gewinnen.