Kürzlich tauchte eine Produktlandingpage auf der DKB-Webseite auf, wo man sich durchaus fragen konnte, weshalb die Girocard dort so in den Hintergrund gerückt wird. Zweimal, eher nebensächlich, wird sie dort erwähnt. Im Mittelpunkt steht dort aber die Visa Card der DKB.
Wenn man bedenkt, daß die Girocard der Deutschen liebste Zahlkarte ist, ist es schon erstaunlich wie sehr die DKB selbige in den Hintergrund rückt.
Nun könnte man das alles noch für Zufall halten, wäre da nicht diese Mail an einen DKB-(Neu?-)Kunden, die auf Twitter im Umlauf ist.
„Lassen Sie Ihre Girocard einfach gleich Zuhause.“ heißt es in dieser Mail.
Wenn der Kunde also die Girocard gleich daheim lassen soll, braucht er sie ja eigentlich erst gar nicht zugeschickt bekommen. Die DKB könnte sich das also sparen und das Konto gleich nur mit der Visa Card bestücken. Oder vielleicht noch einer zusätzlichen Debit Mastercard, die direkt das Girokonto belastet?
Auf jeden Fall macht die DKB damit klar, was sie eigentlich von der Girocard hält: nichts.
Ob damit der nahende Abschied von der Girocard bevorsteht, bleibt abzuwarten. Spannend wäre wie sich dann die anderen großen Direktbanken verhalten würden. Vielleicht bedarf es nur jemanden der den Anfang macht und plötzlich legen alle anderen nach. Da sich die Kartenzahlung immer stärker durchsetzt und auch die Zahlungen mittels Smartphone, Smartwatch usw. immer stärker zulegen, dürfte die Girocard immer stärker ins Hintertreffen geraten, auch wenn sie bis dato immer noch die meist genutzte Zahlkarte in Deutschland ist.